Obiora Ike ist Pfarrer in Nigeria. Er hilft Christen, die wegen ihres Glaubens bedrängt und verfolgt werden. Aber auch er erlebt immer wieder Anfeindungen. Doch Obiora lässt sich dadurch nicht einschüchtern. Er sieht auch das Leiden im Glauben als Teil seiner Berufung.

Obiora saß im Büro seines Pfarrhauses, als eines Tages drei bewaffnete, als Priester verkleidete Männer vor ihm standen. Sie sagten ihm, dass sie beauftragt seien, ihn zu töten. Obiora antwortete den Männern: „Worauf wartet ihr dann noch? Wisst ihr nicht, dass ich Christ bin und dass ich in den Himmel komme, wenn ich sterbe? Ich habe keine Angst vor dem Tod.“ Dann bat Obiora die Auftragskiller, ihn in seine Kapelle zu begleiten, damit er sein letztes Gebet sprechen könne.

Während Obiora noch in der Kapelle auf den Knien betete, sagte einer der Männer zu ihm: „Wir sehen, dass Du ein guter Mann bist, wir werden Dir nichts tun.“ Und dann flohen die Männer. Obiora erinnert sich, dass er in dem Moment gar nicht an den Tod, sondern an Jesus gedacht hatte. „Wir müssen in jeder Situation auf Jesus schauen – den Gekreuzigten und den Auferstandenen. Und wir müssen wissen, dass dieses Leben für uns nur eine Durchgangsstation ist. Der Himmel ist unsere Heimat“, bekennt Obiora.